Der Hill of Tara im County Meath, war der Nabel der irisch keltischen Welt, den dieser war der Kultort der Göttin Maeve. Dieser magische Ort mit seiner ganz speziellen Aura liegt nordwestlich von Dublin bei dem Dorf Tara. Von dem Berg aus kann man weit in den Westen und den Norden der Insel blicken. Schon im 3. Jahrhundert war dieser Ort Heimat von untergeordneten Priesterkönigen, später dann von den Hochkönigen von Irland. Circa alle drei Jahre wurden hier Volksversammlungen abgehalten, hier wurden Gesetze erlassen und Stammunstimmigkeiten bereinigt. Durch die Ausbreitung des Christentums, verlor Tara seine Bedeutung als Kultstätte, blieb aber dennoch Sitz der Hochkönige bis 1022. Und erst im Jahre 1844 fand hier wieder eine Massenveranstaltung statt, bei der Daniel O´Connell eine Rede hielt. In seiner Rede ging es darum, die Emanzipation der Katholiken in Irland wiederherzustellen.
Hill of Tara
Wenn man auf dem Gelände des Hill of Tara spazieren geht, dann sieht man nur grasbewachsene Hügel. Erst aus der Luft kann man, die frühen Gräber mit ringförmigen Erdwällen erkennen. Die zum Teil staatlichen Bauten zu keltischen Zeiten, waren aus Holz, mit Lehm verputzt und sollen der Legende nach an den Toren mit Edelsteinen verziert und im inneren mit Bronze und Gold ausgestattet gewesen sein. Davon ist heute nichts mehr erhalten. Als die Schnellstraße M3, welche nur zwei Kilometer entfernt am Hill of Tara vorbeiführt, errichtet wurde, gab es einige Proteste, da die Iren fürchteten, dass das kulturelle Erbe dieses Ortes nun ganz zerstört würde. Wenn Sie mit Ihrem Mietwagen einen Stopp bei Tara einlegen, dann besuchen Sie unbedingt das Tara Visitor Centre, hier erfahren Sie alles über die Geschichte und Bedeutung, dieses Ortes mit einer einzigartigen Aura.
Der Königshof der Hochkönige
Der zentrale Bereich der Anlage, der Königshof der irischen Hochkönige ist von einem großen Wall umschlossen. In der Mitte kann man die zwei Wälle vom Cormac´s House und dem Royal Seat erkennen. In der Nähe vom Cormac´s House soll einst der Krönungsstein Lia Fail gestanden haben. Der Sage nach hat dieser ertönt, wenn der richtige König ihn trug. Heute befindet sich an dieser Stelle ein Gedenkstein für im Jahre 1798 auf Tara gefallene Aufständische. Im Norden des Königshofes befindet sich der Mound oft he Hostages (Hügel der Geiseln). Hier entdeckte man die Reste von 40 verbannten Toten circa 1800 v. Chr. Der Legende nach sollen die Könige von Tara bei ihrem Amtsantritt, Geiseln genommen haben von hochrangigen Familien ihres Reiches. Dies sollte deren Loyalität sichern. Beigesetzt wurden die Geiseln, welche nicht alle eines natürlichen Todes starben, im Mound of Hostages.
Nördlich an den Königshof grenzt das Fort der Synoden. Der ehemals durch einen Ringwall befestigte Wohnplatz wurde im 20. Jahrhundert fast vollständig zerstört. Warum? Man dachte, dass hier die im Alten Testament beschriebene Bundeslade zu finden sei. Noch ein bisschen weiter nördlich befinden sich zwei 180m lange die im Abstand von 30 m parallel zueinander verlaufenden Wälle mit einer Vertiefung in der Mitte. Man glaubt das hier die Hochkönige ihre Gäste empfangen haben andere glauben, das die beiden Wälle auch der Eingang zu einer heiligen Kultstätte sein können. Aber genau wird man es wohl nie erfahren.