Im letzten Artikel haben wir bereits von unserem ersten Tag in Irland berichtet, unser erstes Ziel war Skibeeren. Nach einer gemütlichen Nacht im B & B und einem spannenden Ausflug, machten wir uns auf dem Weg ins das circa 73 Kilometer entfernte Kenmare. Sollten Sie unsere Tour einmal nachfahren, dann nehmen Sie sich unbedingt Zeit, die vielen Orte die Ihren Weg kreuzen zu besichtigen. Sie kommen vorbei an Bantry, Glengariff und vielen wunderschönen Dörfern.
Am Tag zwei hatte ich immer noch Probleme mich an irische Straßen zu gewöhnen, der Linksverkehr machte mir keine Probleme aber die schmalen, kurvenreichen Straßen und die verwirrenden Geschwindigkeitsbeschilderungen. Da sind 100Km/h Schilder, aber man schafft es gerade mal mit 50km/h usw. Zum Glück sind die Iren ein sehr geduldiges und freundliches Volk, auch wenn man die Straße mal blockiert, wird nicht gleich gehupt oder geschimpft. Am einfachsten ist es, wenn man merkt, dass sich hinter einem eine Schlange bildet einfach in eine Haltebucht links reinfahren und dann warten bis die Schlange an einem vorbei gefahren ist. Trotzdem ist der Mietwagen die flexibelste Möglichkeit die grüne Insel zu erkunden. Die Iren kennen Ihre Straßen und fahren sehr weit mittig, also halten Sie sich am beste soweit Links wie möglich. Sobald die Einheimischen erkennen, dass Touristen auf der Straße sind, machen Sie Platz und winken und grüßen freundlich.
Ein weitere spannende Hürde sind die Koordinaten vom B & B, meistens landet man in der Stadt aber nicht direkt vor dem Bed and Breakfast und man muss sich durchfragen. Dieses Mal sind wird vor dem Golfplatz in Kenmare gelandet. Wir fragen vorbeigehende Spaziergänger die uns direkt weiterhelfen konnten und dies auch wirklich sehr gerne gemacht haben. Auch in diesem B & B wurden wir direkt freundlich empfangen und konnten unser Zimmer beziehen. Wir kamen etwa gegen 19 Uhr an legten unsere Sachen ab und machten uns direkt zu Fuß noch einmal auf den Weg Kenmare zu erkunden. Kenmare lebt auch außerhalb der Touristenzeiten, Pubs und Restaurants locken mit Angeboten und Musik, viele Menschen waren noch auf den Straßen unterwegs. Wir sahen wunderschöne kleine Schmuckläden, diese hatten leider schon geschlossen. Also gingen wir in ein Pub, aßen eine Kleinigkeit und lauschten der Musik.
Zurück im B &B fielen wir müde ins Bett und schliefen Seelig. Am Morgen erwartete uns ein köstliches irisches Frühstücks-Buffet. Danach machten wir uns noch einmal zu Fuß auf den Weg nach Kenmare, um die bezaubernde Kleinstadt noch einmal am helllichten Tage zu besichtigen. Im hellen erinnerte mich Kenmare direkt an Amsterdam, viele farbenfrohe Häuser kleinen Geschäfte und buntes Treiben auf der Straße. Kenmare ist vor allem bekannt für seine Spitze, Schmuck und für sein Eis. Nach einer kleinen Shoppingtour, machten wir uns auf, noch den Steinkreis vor Kenmare zu besichtigen. Kenmare liegt zwischen Bergen und Meer, es gibt viel zu entdecken. Von hier aus ist es nur ein Katzensprung zum Ring of Beara, eine wunderschöne Panoramastraße, die nicht von Touristenbussen befahren wird. Also perfekt um die irischen Landschaften zu genießen. Wir wäre gerne noch länger in Kenmare geblieben und werden beim nächsten Mal definitiv mehr Zeit einplanen. Es gibt so viel zu sehen und zu entdecken. Zahlreiche Wanderwege, Möglichkeiten zum Wassersport und Fundstücke der Kelten. Aber unsere Reise führte uns weiter nach Cahersiveen, wir hatten noch zwei weitere Stopps eingeplant den Strand von Caherdaniel und einen Trip nach Valensia Island. Mehr dazu gibt es im nächsten Artikel.
Bilderquelle: Privat Fotografin Veronika Höller