Irland mit dem Mietwagen erkunden – 6 Tipps für eine Rundreise durch Irland

Irland mit dem Mietwagen zu bereisen ist eine gute Möglichkeit, die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Sie können so Ihre Ausflüge und Zwischenstopps ganz nach den eigenen Wünschen gestalten. Damit die Reise entlang der Grünen Insel ein unvergessliches Urlaubserlebnis wird, haben wir Ihnen sechs nützliche Tipps zusammengestellt:

Doolough Valley, Co. Mayo © Fáilte Ireland

1.     Distanzen richtig einschätzen

Irland entspricht mit nur 70 Tausend Quadratkilometer der Größe Bayerns. Eine Fläche, welche einem Fünftel Deutschlands gleichkommt, sollte ohne Probleme in wenigen Tagen zu umrunden sein. Oder?

Aufgrund Irlands überschaubaren Größe werden Distanzen häufig unterschätzt. Reisende sehen keine Schwierigkeiten darin, in wenigen Tagen die gesamte Westküste abzufahren und zusätzlich einen Abstecher nach Achill Island und auf die Arans zu machen. Halten sie sich dabei an Autobahnen und Schnellstraßen, ist dies auch durchaus möglich, aber auf diesem Weg sehen sie nur wenig von dem Land. Es sind die abgelegenen, unscheinbaren Orte auf der Insel, die Irland geradezu magisch machen.

Wer entspannt reisen möchte, sollte sich nicht mehr als 60 bis 80 Kilometer am Tag zumuten. So bleibt genügend Zeit, um spannende Städte zu erkunden, kleine Wanderungen vorzunehmen und an jedem wunderschönen Ort anzuhalten, an dem es beliebt. Beispielsweise sind es von der Studentenstadt Galway bis zu den weltberühmten Cliffs of  Moher 70 Kilometer. Entlang dieser Strecke bietet nicht nur die Karstlandschaft der Burrens faszinierende Fotomotive; nur 30 Kilometer hinter Galway befindet sich das Dunguaire Castle, die beschaulichen Ruinen einer mittelalterlichen Burg.

Slow Travel – langsames Reisen kommt jedoch nicht für jeden infrage, denn oftmals ist die Urlaubszeit stark beschränkt. Wer seine Tagesplanung straffer gestaltet, sollte trotz allem versuchen, sich nicht mehr als 120 Kilometer am Tag zuzumuten. Weite Autofahrten und Zeitdruck trüben nicht nur die Stimmung, sie verwehren den Blick auf die Naturschönheiten des Landes.

2.     Den richtigen Mietwagen für die Rundreise wählen

Der Mietwagen sollte bereits von zu Hause aus gebucht sein, so kann die Reise direkt nach der Ankunft starten.

Bereits bei der Buchung ist die gewünschte Fahrzeugklasse anzugeben. Vom kleinen Corsa bis zum wendigen SUV, für jeden Wunsch ist der richtige Wagen vorhanden. Bei einer Reise zu zweit, ist meist ein kleines Auto ausreichend und zudem praktischer. Die Rundreise zu den verborgenen Schönheiten Irlands führt Reisende über enge Straßen; sie müssen dem Gegenverkehr oder den berüchtigten irischen Brombeerhecken ausweichen.

Familien müssen nicht nur mehrere Personen unterbringen, sie haben auch mehr Gepäck dabei. Entsprechend aller Reisenden sollten sie sich für ein größeres Fahrzeug entscheiden. Bei der Buchung können sie zudem einen Kindersitz hinzufügen, sodass dieser nicht mühevoll im Gepäck untergebracht werden muss. Sollte der Mietwagen sich vor Ort als zu klein erweisen, kann, sofern ein größeres Modell vorhanden ist, auf eine höhere Fahrzeugklasse zurückgegriffen werden. Der Aufpreis für das Upgrade ist am Schalter des Anbieters zu bezahlen.

Manche Autofahrer fühlen sich zudem mit einem Automatikgetriebe wohler. Sie können sich völlig auf die neue Verkehrssituation konzentrieren und müssen sich nicht an das ungewohnte Schalten mit der linken Hand gewöhnen. Ist ein Automatikwagen gewünscht, sollte dies bei der Abholung des Wagens am Schalter geäußert werden.

3.     Sightseeing in Dublin: Zu Beginn oder am Ende der Reise einplanen?

Ein Besuch der irischen Hauptstadt gehört bei einer Irland Rundreise grundsätzlich dazu. Dublin bietet nicht nur viel Sehenswertes, sondern auch Unmengen an Unterhaltungsmöglichkeiten. Bei vielen Reisenden stellt sich allerdings die Frage, wann sie ihren Aufenthalt in die Reise integrieren sollen. Dabei ist die Antwort sehr simpel: Der optimale Zeitpunkt ist abhängig davon, zu welcher Uhrzeit der Flieger landet.

Bei einer Ankunft am Vormittag spricht nichts dagegen, mit dem gebuchten Mietwagen umgehend aufzubrechen. Über die Autobahn M6 sind es nur knapp drei Stunden bis nach Galway, nahezu gleich lange dauert die Fahrt auf der M8 nach Cork. Damit bleibt noch genügend Zeit, um sich die Stadt anzusehen und einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen. Die letzten Tage der Rundreise lassen sich entspannt in Dublin verbringen.

Wer nachmittags oder in der Nacht anreist, sollte den Aufenthalt in der Hauptstadt wenn möglich zu Beginn der Reise einplanen. In den ersten Tagen lassen sich die Sehenswürdigkeiten Dublins bestaunen, bevor anschließend die eindrucksvolle Rundreise durch Irland startet.

4.     Dublin mit dem Mietwagen besichtigen

Die irische Hauptstadt verfügt über ein gutes öffentliches Verkehrsnetz. Sowohl vom Flughafen aus  als auch innerhalb des Zentrums fahren Busse in regelmäßigen Abständen. Wer in Dublin oder direkter Nähe übernachtet, kann auf den Mietwagen während des Aufenthalts verzichten. Eine Übersicht über die schönsten Sehenswürdigkeiten in Dublin zeigt dieser Artikel.

5.     Unterkünfte vorbuchen oder Spontanität genießen

Wer die Grüne Insel mit dem Mietwagen bereist, greift meist auf zwei Unterkunftsarten zurück: Entweder ein zentrales Ferienhaus, welches sich für spannende Tagesausflüge anbietet, oder klassisch von Ort zu Ort in familiären Bed&Breakfasts. Ein Ferienhaus sollte grundsätzlich immer schon frühzeitig gebucht werden, eine Auswahl schöner Unterkünfte ist hier zu finden.

Traditionelle B&Bs lassen sich sowohl im Voraus, wie auch vor Ort buchen. Wer seine Unterkünfte von unterwegs aus organisiert, genießt den Vorteil, sehr flexibel zu sein. Problematisch ist dies allerdings in der Ferienzeit oder in dünn besiedelten Regionen. Viele Unterkünfte sind häufig schon ausgebucht, die übrigen Zimmer meist teuer oder nicht den eigenen Wünschen entsprechend. Daher empfiehlt es sich, das Bed&Breakfast bequem von zu Hause aus zu buchen.

6.     Verkehrsregeln in Irland

Der ungewohnte Linksverkehr kann anfangs für Verwirrung sorgen. Reisende sollten sich daher schon vor ihrer ersten Fahrt mit den irischen Verkehrsregeln vertraut machen:

Geschwindigkeitsbegrenzung:

  • 120 Stundenkilometer auf Autobahnen
  • 50 Stundenkilometer in Ortschaften
  • 100 Stundenkilometer auf Schnellstraßen

Gurtpflicht:

  • Alle Insassen müssen zu jeder Zeit angeschnallt sein

Telefonverbot am Steuer:

  • Der Fahrer darf während der Fahrt nur über die Freisprechanlage telefonieren

Vorfahrtsregeln:

  • Vorfahrt gewähren zeigen die Schilder Give Away, Stop oder Yield

Eine Übersicht aller Verkehrsregeln in Irland ist hier zu finden.

 

 

Mautgebühren in Irland – Irische Autobahnen und die M50 Maut

Wer zu seiner lang ersehnten Rundreise aufbricht, wird schon bald mit den Mautgebühren in Irland konfrontiert. Doch selbst Urlauber, welche nur für einen Tag Dublin verlassen um sich zu einer Wanderung durch die fantastische Wicklows aufzumachen, sind von der Maut betroffen. Wie hoch die Gebühren für die Straßennutzung sind und wo diese ohne viel Aufwand bezahlt werden können, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.

Mautgebühren in Irland

By Seighean (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons

Streckennetz und Mautgebühren in Irland

Unglaublich aber wahr: Bis in das Jahr 1990 gab es auf der Grünen Insel lediglich eine Autobahn. In den vergangenen Jahren ist die Infrastruktur unter anderem durch das Aufleben des Tourismus so stark angestiegen, dass heute alle großen Ortschaften mit einem Motorway verbunden sind. Für Reisende ist es wichtig zu wissen, dass nicht jede Autobahn mit einer Gebühr behaftet ist. Wird bei der Fahrt allerdings eine Nutzungsgebühr fällig, sind entlang der Straße gut sichtbare Hinweisschilder mit der Aufschrift „Toll“ (engl. für Maut) vorzufinden.

AutobahnStreckeMautgebühr Stand 2017
M1Dublin – Belfast1,90 Euro
M2Dublin – Derry-
M3Dublin – Enniskillen2,80 Euro
M4Dublin - Sligo2,90 Euro
M6Dublin - Galway1,90 Euro
M7Dublin - Limerich1,90 Euro
M8Dublin - Cork1,90 Euro
M9Dublin - Waterford-
M11Dublin - Wexford-
M17Galway - Sligo-
M18Limerick - Galway-
M20Cork - Limerick-
M50Ringstraße um Dublin3,10 Euro

Mit Ausnahme der M50, die Ringstraße rund um Dublin, wird die Maut grundsätzlich vor Ort bezahlt. Zu entrichten ist der Betrag Bar oder mit Kreditkarte an einem der dafür vorgesehen Kassenhäuser. Einheimische verwenden hierzu einen Chip, weshalb sie in der Regel die beiden ersten Zahlstationen anfahren. Reisende sollten auf die symbolische Beschilderung oberhalb der Kassen achten, diese stellen dar, ob an dieser Station Bar- oder Kartenzahlung vorgesehen ist.

Mautgebühren in Irland: Die M50 um Dublin

Wer mit einem Mietwagen in und um Dublin unterwegs ist, passiert früher oder später die Autobahn M50. Diese Ringstraße verläuft rund um die Hauptstadt und dient zudem als Zugangsstraße zum Flughafen.

Die M50 ist mautpflichtig. Um den starken Verkehrsfluss auf der Strecke zu verbessern, wurde im Jahr 2008 ein barrierefreies Mautsystem eingeführt. Dabei werden die Nummernschilder der Fahrzeuge automatisch erfasst und in einer Datenbank hinterlegt. Autofahrer müssen dabei keine Schranke passieren, die Registrierung erfolgt elektronisch während der Durchfahrt.

Beim Befahren der Straße ist die Mautgebühr bis spätestens 20 Uhr am Folgetag zu zahlen. Das Vergessen der Bezahlung, kommt Urlauber teuer zu stehen: Bei einem Zahlungsverzug von 14 Tagen ist mit einer Verzugsgebühr von zusätzlich 41 Euro zu rechnen Darüber hinaus steigen die Kosten auf mehr als 100 Euro.

So bezahlen Sie die Gebühren für die M50

Auch wenn Sie mit Ihrem eigenen Auto reisen, gelten für Sie gleichermaßen die Mautgebühren in Irland. Um die Maut für die M50 zu entrichten, stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Online auf der Webseite eflow.ie
  • Telefonisch unter der Nummer 1890 50 10 50
  • Vor Ort an ausgeschriebenen „Payzone“-Stationen (unter anderem im Flughafengebäude)

Sowohl online wie auch telefonisch erfolgt die Bezahlung mit der Kreditkarte. In allen Fällen müssen Sie das Kennzeichen des Fahrzeugs angeben. Sollten Sie Ihren Mietwagen bereits zurückgegeben und vergessen haben sich dieses zu notieren, finden Sie die Vehicle Number auf dem Übergabeschein des Anbieters.

Online haben Sie zudem die Möglichkeit, Ihre Rückreise gleich mitzubezahlen. So können Sie Ihre letzten Urlaubstage in Dublin entspannt genießen.

 

Verkehrsregeln in Irland

Die Verkehrsregeln in Irland können anfangs deutlich für Verwirrung sorgen. Nicht nur der plötzliche Wechsel der Straßenseite und das verkehrte Einfahren in einen Kreisverkehr, auch Geschwindigkeitsbegrenzungen und Parkregelungen heben sich stark von dem ab, was man in Deutschland gewohnt ist. Doch mit etwas Übung und einer Zusammenfassung der wichtigsten Regelungen, stellt die neue Situation keine Schwierigkeiten dar. Im Folgenden haben wir alle relevanten Verkehrsregeln und -ordnungen für Sie zusammengefasst.

Autofahren im Linksverkehr

Vielen Reisenden beschert das bevorstehende Fahren auf der „falschen Straßenseite“ schlaflose Nächte. Eines sei vorneweg jedoch gesagt: Linksverkehr ist weitaus weniger schlimm, als zuvor angenommen! Wie bei so vielen Dingen, bedarf es lediglich einer Eingewöhnungszeit. Bereits nach den ersten 50 Kilometern fällt das bis dato unvertraute Fahrvergnügen garantiert deutlich leichter. Der Fahrersitz befindet sich, wie gewohnt, entgegen der Straßenmitte. Auch die Gangschaltung ist regulär von links, für den ersten Gang nach rechts in den Fünften angelegt. Ein markanter Unterschied liegt allerdings darin, dass der Fahrer mit der linken Hand, anstelle der Rechten schaltet. Gerade Rechtshändern fällt die Umstellung etwas schwerer.

Zusammenfassung:

  • Gefahren wird auf der linken Spur
  • Der Fahrer sitzt in Richtung Straßenmitte
  • Geschalten wird mit der linken Hand, die Gänge verlaufen wie gewohnt von links nach rechts

In einen Kreisverkehr einfahren

Wer die Grüne Insel mit einem Auto bereits, stellt bald fest, dass die Iren nahezu jedes Verkehrsaufkommen mit einem Kreisverkehr lösen. Wer seinen Mietwagen in Dublin abholt und die Stadt verlassen möchte, trifft bereits nach wenigen Meilen auf den ersten „Roundabout“. An dieser Stelle wie auch in allen weiteren Kreisverkehren gilt, mit dem Uhrzeigersinn einzufahren. Dem Straßenverlauf entsprechend wird also auch hier linksherum gefahren. Wie gewohnt, müssen die Autofahrer blinken, wenn sie den Kreisel an einer Ausfahrt verlassen möchten.

Zusammenfassung:

  • In einen Kreisverkehr ist linksherum, im Uhrzeigersinn einzufahren
  • Wer den Kreisel verlassen möchte, signalisiert dies durch blinken

Verkehrsregeln auf irischen Autobahnen

Wer einen Mietwagen leiht, plant meist eine Rundreise durch Irland. Der schnellste Weg nach Galway, Cork oder in den Norden zu gelangen, ist über die Autobahn. Diese sind mit dem Buchstaben M, gefolgt von einer Ziffer gekennzeichnet. Die meistbefahrenste Strecke ist die M50, welche um Dublin herumführt. Am Straßenrand wird eine Autobahn durch ein blaues Schild angekündigt. Ab hier gilt, sofern nicht anders vorgeschrieben, eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometer. Anders als gewohnt, sind die langsameren Fahrzeuge auf der linken Spur unterwegs, überholt wird rechts.

Zusammenfassung:

  • Autobahnen sind mit einem blauen Schild und dem Buchstaben M gekennzeichnet
  • Es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometer, sofern nicht anders gekennzeichnet
  • Langsamere Fahrzeuge nutzen die linke Seite, zum Überholen dient die rechte Spur

Höchstgeschwindigkeiten

Um teure Fotos zu vermeiden, sollte sich jeder Reisende neben den Verkehrsregeln in Irland auch mit den Höchstgeschwindigkeiten vertraut machen. Gerade in belebten Städten wie Belfast, Galway oder Killarney sind viele festinstallierte Blitzer anzutreffen. Daher gilt, sofern nicht anders vorgeschrieben:

  • In Ortschaften maximal 50 Stundenkilometer
  • Auf Landstraßen maximal 80 Stundenkilometer
  • National Roads maximal 100 Stundenkilometer (Schnellstraßen, gekennzeichnet mit dem Buchstaben N)
  • Auf Autobahnen maximal 120 Stundenkilometer (Kennzeichnung M)

Verkehrsschilder in Irland

In Bezug auf die irische Verkehrsbeschilderung gibt es kaum eine Unterscheidung. In manchen Regionen, wie beispielsweise auf der traditionellen Halbinsel Dingle, kann es jedoch vorkommen, dass ein Schild auf Gälisch wiedergegeben ist. Häufig ist dies bei Stopschildern der Fall, diese sind allerdings deutlich an der rechteckigen Form zu erkennen. Statt dem englischen „Yield“ für Vorfahrt gewähren, lautet der Wortlaut „Géill Slí“.
Ortsschilder und Richtungsanzeigen sind oftmals sowohl auf Englisch, wie auch auf Gälisch beschrieben. Gefahrenzonen, wie eine bekannte Strecke für Reiter oder eine brüchige Straße sind symbolisch dargestellt. Wichtig ist zudem sofort abzubremsen und aufmerksam zu fahren, wenn auf der Straße der Schriftzug „School ahead“ ein Schulgelände ankündigt. Auch gilt an ungeregelten Kreuzungen trotz Linksverkehr die Regelung „rechts vor links“.

Zusammenfassung:

  • Orts- und Straßenschilder sind in englischer wie auch in gälischer Sprache wiedergegeben
  • „Yield“, „Géill Slí“, „Stop“ und „Give Away“-Schilder zeigen an, dass die Vorfahrt zugewähren ist
  • Gefahrenzonen sind symbolisch dargestellt, beispielsweise in Form eines Reiters
  • Trotz Linksverkehr gilt: Rechts fährt vor links

Parken auf irischen Straßen

In Städten sind häufig Parkscheine zu ziehen. Die Bereiche in denen das Parken erlaubt ist, sind mit einem rot umrahmten „P“ dargestellt. Auf manchen Schildern signalisieren Pfeile, dass die Regelung nur für eine der beiden Straßenseiten gilt. Ist das Schild durchgestrichen, gilt grundsätzliches Parkverbot. Am Straßenrand sind häufig gelbe Linien sichtbar. Eine doppelte Linie bedeutet: Halten und Parken strikt verboten. Eine Einfache erlaubt es zu halten.
Reisenden, welche mit einem Mietwagen unterwegs sind, ist zu empfehlen, eine Parkscheibe zu kaufen. Nicht selten muss diese beim Verlassen des Fahrzeugs hinterlegt werden.

Zusammenfassung:

  • „Park and display“ besagt, dass ein Parkschein zu lösen ist
  • „P“ bedeutet parken erlaubt, ein durchgestrichenes Schild verbietet es
  • Doppelte gelbe Linie: Halten und Parken verboten
  • Einfache gelbe Linie: Parken verboten
  • „Parc disc“: Eine Parkscheibe ist zu hinterlegen

Promillegrenze

Abends noch schnell ein Guinness im Pub oder das Whiskeytasting in der Distillery: Kein Problem, solange die Alkoholgrenze von 0,5 Promille nicht überschritten wird. Grundsätzlich empfiehlt sich jedoch, auf Alkohol zu verzichten, wenn noch eine Autofahrt bevorsteht.

Zusammenfassung:

  • Die Alkoholgrenze liegt bei 0,5 Promille

Weitere Verkehrsregeln in Irland

Wer mit dem eigenen Fahrzeug nach Irland reist, muss eine KFZ-Haftpflichtversicherung vorweisen können. Jede Versicherung muss ihren Kunden kostenlos einen entsprechenden Nachweis bereitstellen. Sollte es zu einem Unfall kommen, hilft die Organisation Grüne Karte bei der Schadensabwicklung.

Zudem ist in Irland das Benutzen eines Mobiltelefons während der Fahrt strikt verboten. Bei einer Missachtung ist mit Bußgeldern von mehr als 1.000 Euro zu rechnen.

Für jeden Fahrzeuginsassen gilt die Gurtpflicht. Motorrad- und Rollerfahrer müssen Helme tragen.

  • Jeder Autofahrer muss eine KFZ-Haftpflichtversicherung vorweisen
  • Das Telefonieren und Nachrichtenschreiben ist während dem Fahren verboten
  • Gurtpflicht für alle Fahrzeuginsassen
  • Helmpflicht für Motorrad- und Rollerfahrer

Mit dem Irland Mietwagen unterwegs – der praktische Ratgeber

small_ff_120310 _005Auf der grünen Insel herrscht Linksverkehr. Es gibt sehr viele Parkplätze in Städten und kleineren Orten. Für Parkplätze am Straßenrand muss ein gültiges Pay and Display Ticket gelöst und ersichtlich ausgelegt werden, ansonsten droht die Parkkralle. Diese ist mit einer sehr hohen Geldstrafe verbunden. Bevor Sie irgendwo parken überprüfen Sie bitte genaustens die Parkbedingungen und wann der Parkplatz gegebenenfalls geschlossen wird. Denn wenn die Schranken einmal unten sind, kommen Sie nicht mehr so schnell an Ihr Fahrzeug.

Das telefonieren mit dem Handy währen der Fahrt ist in Irland und Nordirland verboten. Nur Freisprechanlagen dürfen genutzt

In vielen Gegenden treffen Sie noch auf Ortsnamen in Irisch. Sollten Sie eine Karte zur Hand haben, dann stehen dort sehr oft beide Namen und Sie müssen sich keine Sorgen machen. Oder fragen Sie einfach die Einheimischen, diese helfen Ihnen immer gerne weiter. In Nordirland finden Sie alle Namen auf Englisch.

small_chris_hill_4_30_11_2011_10Irland lässt sich wunderbar mit dem Motorrad erkunden, die engen schmalen, kurvigen Straßen sind ideal für die Ausflüge mit dem Zweirad. Viele Unterkünfte bieten sichere Parkplätze für die Motorräder, auch hier müssen Beifahrer und Fahrer einen Helm tragen. Es finden jährlich zahlreiche Sportveranstaltungen zum Thema Motorrad auf der grünen Insel statt. Sie sollten schon ein geübter Fahrer sein, den die Straßen sind schmal, eng, kurvig. Aber Irland ist so abwechslungsreich, dass Sie viele Zelt- und Wohnwagenplätze finden werden und Sie werden immer Herzlich Willkommen sein. Auch in Irland sollte man nichts mehr Alkoholisches trinken wenn man fahren möchte. Stellen Sie ihr Fahrzeug ab und gehen Sie zu Fuß oder bestellen Sie sich ein Taxi.

Straßenmaut

Auf einigen wenigen Straßen rund um Dublin muss eine geringe Autobahngebühr bezahlt werden. Auf der M50 kann die anfallende Gebühr nicht vor Ort entrichtet werden, die Kennzeichen der passierenden Fahrzeuge werden automatisch registriert und die Kosten mit dem Halter abgerechnet. Dazu müssen Sie sich auf www.eflow.ie registrieren lassen.

Dies können Sie entweder vorab oder bis 20.00 Uhr des nächsten Tages, nach dem Befahren der Strecke, erledigen. Die Fahrzeuge irischer Autovermieter sind bereits registriert, der Vermieter rechnet anfallende Autobahngebühren mit dem Mietpreis ab.

Gebühren für Tunnel und Brücken

• East Link Bridge (Dublin)

• West Link Bridge (Dublin)

• West Link Bridge 2 (Dublin)

Bilderquelle: www.tourismirelandimagery.com

Mit dem Mietwagen einmal die grüne Insel bereisen

Irland lockt mit seinen Mythen, Sagen, Legenden, Naturlandschaften und der atemberaubenden Küste. In vielen Portalen, Foren und auf Internetseiten liest man immer wieder, dass die beste Art Irland zu erkunden, mit dem Mietwagen ist. Man ist flexibel bestimmt seinen Urlaub selbst und verbringt so meistens tolle Irland Ferien zu zweit oder mit der ganzen Familie. Ein Irland Besuch reicht bei weitem nicht aus um wirklich alles von Irland zu entdecken. Klar ist die Insel nicht groß, aber es gibt so viel zu sehen und erleben, dass Sie ganz sicher wieder kommen werden.

Die meisten haben Angst vor dem Linksverkehr, ich muss aus Erfahrung sagen, der Linksverkehr, war nicht wirklich das Problem, denn wenn man sich einen irischen Mietwagen ausleiht befindet sich das Lenkrad auf der rechten Seite und das hilft bei der Orientierung im Linksverkehr sehr. Ich hatte mich für einen Mietwagen mit Schaltung entschieden, hier würde ich jedem raten, der das erste Mal in Irland ist, ruhig den Aufpreis für ein Automatik Mietwagen auszugeben. Denn mit Links schalten ist wirklich gewöhnungsbedürftig gerade dann, wenn man noch nie auf irischen Straßen unterwegs war.

Zudem würde ich raten den Mietwagen über eine irische Autovermietung zu mieten, hier gelten oft viel bessere Konditionen als bei den deutschen oder anderen Mietwagenhändlern. Vergleichen lohnt sich! Nun gut, irische Straßen sind schmal, haben oft große Schäden und es gibt kaum Seitenbegrenzungen. Schilder die auf eine enge Kurve verweisen, sollten Sie unbedingt beachten, denn diese Kurven sind wirklich sehr eng! Lustig sind auch die Geschwindigkeitsschilder auf den sehr engen, schmalen sowie kurvigen Straßen. 100, 80 usw. und dabei kommt man gerade mit 60 km/h voran. Die Einheimischen bewegen sich schnell und wendig voran, Sie kennen Ihre Straßen und haben keine Probleme damit, wenn Ihr Auto Kratzer oder Dellen davonträgt, solange es fährt ist alles ok.

Schon am ersten Abend erzählte ich mein Leid auf den irischen Straßen meinen Gastgeber im B & B. Er lachte freundlich und meinte, dass ich auf keiner Rallye bin, ich soll einfach so fahren wie ich entspannt bin und wenn hinter mir ein Auto auftaucht, dann sollte ich einfach Links in eine der vielen Aussichts-, Haltebuchten ranfahren, die Autos vorbeilassen und gut ist. er selbst ist Fahrer eines Schulbusses und findet es immer spaßig auf Touristen zu treffen. Sobald er mit dem Schulbus die Straße lang kommt, starren ihn Touristen mit großen ängstlichen Augen an und fahren ganz weit links oder halten sogar einfach an. ich war erleichtert, dass es nicht nur mir so ging.

Alles ist eine Gewöhnungssache und Tag für Tag lernt man die Straßen besser kennen. Es wird einfacher und wenn man anfängt die Landschaft zu genießen, dann ist jede Tour mit dem Irland Mietwagen die Anstrengung wert. Denn links und rechts von Irlands Straßen findet man so viel Schönheit wie nirgends anders auf der ganzen Welt, da bin ich sicher :). Sie planen eine Reise nach Irland, dann kontaktieren Sie unsere Irland Experten, gemeinsam planen Sie Ihren Irland Urlaub.

Chaos, Zeit und Geduld- der irische Straßenverkehr

Autofahren auf der grünen Insel ist wie überall ein bisschen chaotisch und dennoch unterscheidet sich der irische Straßenverkehr bei weitem vom deutschen Straßenverkehr. Wer einmal auf Irlands Straßen unterwegs war, hat bestimmt eine wichtige Beobachtung mitgenommen, der Brite fährt auf der linken Seite, der Deutsche rechts und der Ire in der Mitte. Das liegt vor allem daran, dass in Irland die Straßen nicht ganz so gut ausgebaut sind wir bei uns und teilweise auch der Mittelstreifen fehlt… aber das sind nur einige Gründe dafür, dass das Autofahren auf Irlands Straßen ein wahres Abenteuer werden kann.

Wenn Sie das erste Mal auf Irlands Straßen unterwegs sind ist es ratsam bei unübersichtlichen Kurven mit Ihrem Mietwagen ganz nah am Straßenrand zu fahren. Und vielleicht immer ein Fuß auf der Bremse haben. Warum?

  1. es könnte auf einmal ein Schaf auf der Fahrbahn stehen oder mehrere
  2. Fußgänger können urplötzlich auf die Idee kommen die Fahrbahn zu überqueren
  3. Ein anderes Auto könnte Ihnen entgegenkommen und den Mittelstreifen zwischen den Reifen haben…
  4. Oder besonders hartnäckig sind irische Hunde, sie tauchen aus dem nichts auf und bellen tapfer das Auto aus.

Parken in Irland

Das Parkverhalten der Iren unterscheidet sich bei weitem von dem der deutschen und ist auf alle Fälle gewöhnungsbedürftig. Denn das Auto wird gerne genau dort abgestellt wo es dem Zielort am nächsten ist. Das kann unter anderem vor einem Fußgängerübergang sein, direkt vor oder hinter einer Kurve so dass die Sichtverhältnisse stark eingeschränkt werden, oder auch gerne mitten auf der Straße. Die Iren machen alles mit Charme und behalten auch in solchen Situationen einfach die Ruhe. Eine besonders interessante Eigenschaft die ich beobachten konnte ist, es wird auch gerne vor leeren Parklücken geparkt. Man bekommt das Gefühl, dass das Einparken in die Parklücke zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Lustig ist auch, dass viele Einheimische ihr Fahrzeug parken, dann mühselig aus der Parklücke wieder in den fließenden Verkehr einscheren, um dann zwei Geschäfte weiter wieder einzuparken. Ja in Deutschland gibt es auch zweite Reihe Parker und Autos die einfach abgestellt werden, weil gerade nichts frei war. Aber in Irland scheint es durchaus normal zu sein und keine rastet aus, es wird nicht wild geschimpft, nein ein Lächeln auf den Lippen und geduldiges Warten gehört hier einfach dazu. Niemand ist gehetzt hat Stress, oder beschwert sich über das Parkverhalten der Anderen. Es scheint als wäre man in einem anderem Universum und genau diese relaxte Art macht es mit solchen Situationen freier umzugehen und man gewöhnt sich auch sehr schnell daran.

Eine weitere Besonderheit die man wirklich beachten sollte, ist das Parkverhalten wenn die Kinder zur Schule gefahren oder abgeholt werden. Wenn Sie in die Lage kommen zur Rush Hour morgens 9.00 Uhr und nachmittags zwischen 15.00 Uhr und 16. 00 Uhr, an einer Schule vorbeizufahren, dann fügen Sie sich bitte einfach dem Verkehrsstau, zum Schutz der Kinder. Zu 99% werden irische Schüler zur Straßenseite hin aussteigen bzw. einsteigen, denn die Kindersitze befinden sich meistens auf der rechten Seite. Die Autotüren werden hemmungslos weit aufgerissen und glauben Sie mir auch irische Mütter haben einfach die Ruhe weg und es kümmert niemanden ob sich hinter einem ein Verkehrsstau bildet. Besonders erschrocken bin ich als auf einmal eine Hintertür aufgeht und ein Kind herausgesprungen ist. Und wie Kinder überall auf der Welt, schauen diese auch nicht ob ein Auto kommt oder nicht. Also am besten einfach anhalten und abwarten. Trotz all dieser lustigen eigenen Verkehrsregeln geschehen wirklich sehr wenige Unfälle. Das liegt bestimmt an der unglaublichen Geduld, Freundlichkeit und Ruhe die die Iren beim autofahren mit sich bringen.

Bilderquellen: www.tourismirelandimagery.com