Mietwagenrundreise Reisbericht Erstes Ziel Skibbereen

IMG_0483 Letztes Jahr besuchten wir das 1. Mal die grüne Insel, allein ohne Kinder, quasi die zweiten Flitterwochen. Wir landeten in Kerry, einem wirklich kleinen Flughafen der ideal ist für Reisende die sich schnell einen Überblick verschaffen möchten. Kurz nach der Landung hatten wir schon unser Gepäck und machten uns auf dem Weg zu der Autovermietung, während sich IMG_0498vor Sixt und den anderen Autovermietungen lange Schlangen bildeten, hatten wir Glück und kamen bei der irischen Autovermietung die wir von Deutschland aus gebucht hatte direkt dran.

Ganz aufgeregt stiegen wir in unseren Ford Focus und programmierten unser Navi. 122 Kilometer mussten wir vom IMG_0565Flughafen bis zu unserem ersten Ziel Skibbereen zurücklegen. Am Anfang war es doch sehr gewöhnungsbedürftig, Lenkrad und Gangschaltung auf der falschen Seite, aber die Straßen waren zumindest breit. Das änderte sich sehr, sehr schnell. Kurz hinter Killarney wurde die Straße zunehmest enger und mein tempo immer langsamer. Nun gut gegen 19.00 Uhr kamen wir IMG_0636endlich in Skibbereen an. Unser Navi führte uns fast bis zum B & B, aber wir mussten nachfragen, wo es denn genau ist.

Wir duschten und wollten noch eine Kleinigkeit essen gehen. Hierzu muss ich sagen wir fuhren außerhalb der Saison in April. Wir wollten Irland in voller Blüte erleben, aber den wirklichen Touristenansturm meiden. IMG_0653IMG_0665Skibbereen ist um diese Zeit noch still und friedlich, viele Restaurants haben einfach noch geschlossen. Zum Glück fanden wir noch eine nette Pizzeria, wir wurden herzlich empfangen und sehr freundlich bedient. Die Straßen waren leer und leise Musik drang aus den Pubs. Ziemlich einsam durchstreiften wir die Straßen und Gassen.

Selbstverständlich wollten wir bevor wir weiter fahren am nächsten Tag Skibbereen noch einmal im hellen erleben. Und wie sollte es anderes sein Skibbereen am Tage ist eine lebhafte vor allem bewohnte kleine Stadt. Im Tageslicht sah mal die vielen bunten Häuser, die an Amsterdam erinnern erst richtig. Die Einheimischen sind IMG_0666IMG_0667unwahrscheinlich freundlich, man wird direkt auf der Straße mit „Hello“ oder „Hello how are you“ begrüßt. Für uns eher mürrischen Deutschen war das wirklich wieder eine Umstellung 😉 Man fühlt sich einfach Zuhause und gewollt, ein schönes Gefühl! Besonders lieb fand ich, dass wenn die Iren merken man ist Tourist, diese direkt fragen „Wo kommen Sie her? On man das erste Mal hier ist! Was man sich anschauen möchte? Geben Tipps was man gesehen haben muss und fragen ob Sie ein Erinnerungsfoto von uns machen sollen:“ Es war toll!

Wir verließen Skibbereen nur ungern, aber wir wollten unbedingt nach Baltimore um dort eine Safari Tour mit dem Boot zu unternehmen. Naja, wie anfangs schon erwähnt reisten wir außerhalb der Saison und so war auch hier Stille. Kaum Menschen waren auf der Straße, Baltimore wirkte wie ausgestorben und wir fragten uns ob es hier überhaupt Einheimische geben würde. Wir entdecken eine Piratenflagge auf einer gut erhaltenen Burg Ruine und entschlossen uns das Dun na Sead Castle zu besuchen.  Heute ist es ein kleines Museum, hier erfährt man alles über die Piraten die einst in Baltimore ihr Unwesen trieben. Der Mann der das Museum betreut, erzählte uns viel über damals und heute und dass wenn wir drei Wochen später angereist wären, die Stadt in ihrer voller Blüte erlebt hätten. Den Baltimore ist eine wahre Touristenstadt, es gibt viele Ferienhäuser, die nur durch den Tourismus leben. Alle Pubs und Geschäfte sowie Touristenattraktionen werden erst ab Mitte Mai geöffnet. Aber dann herrscht auch hier lebendiges Treiben. Leider hatte die Safari Tour noch geschlossen, so dass wir uns nach einer Alternative umhörten. Er riet uns mit dem Boot nach Sherkin Island zu überzusetzen und genau das taten wir auch.

Die Fahrt mit dem kleinen gemütlichen Boot dauert nur 15 Minuten, Sherkin Island ist wunderschön und wird als Heimat von Künstlern und Autoren bezeichnet, und genau diesen Charme spürt man auch.  die Aussicht ist fantastisch das Meer findet Ruhe in tollen Stränden und wer doch mal aufs Festland möchte der fährt nur 15 Minuten mit der Fähre. Wir sind einmal um die Insel rum spaziert und dann noch einmal quer durch, damit wir wirklich nichts verpassen und das kann ich jedem nur raten die Insel ist wirklich sehenswert. Zurück in Baltimore wollten wir unbedingt noch den Baltimore Beacon besichtigen. Dort angekommen, hat man einen fantastischen Ausblick auf das Meer, den peitschenden Atlantik der gegen die Klippen braust und man kann die atemberaubende Natur genießen. Leider mussten wir aufbrechen, denn in Kenmare wartete schon unser B &B und unser nächstes Abenteuer hierzu mehr im nächsten Artikel.

Bilderquelle: Veronika Höller (private Fotos)