Die erste Nacht haben wir sehr gut in Dublin überstanden. Der Weckservice war zuverlässig und das Beste war, das schon das Frühstücksbuffet auf uns gewartet hat. Und in Irland frühstückt man sehr ausgiebig, es gab Speck, Rührei, Bohnen, Pilze, Lachs, Forelle, Bratkartoffel, Kartoffelpuffer, Marmelade, Honig usw. dazu frisch gebackenes Brot. Gut gesättigt wollten wir uns auf den Weg machen unser 1. Ziel zu erreichen Cashel Stadt, mit seinem legendären Rock of Cashel. Wie ich im ersten Artikel bereits erwähnt hatte, lohnt es sich so zu packen, dass man die wichtigsten Sachen immer griffbereit hat und die Koffer im Mietwagen lassen kann. In der ersten Nacht, hatten wir das noch nicht, darum dauerte es ein bisschen bis wir loskamen und die Kinder wurden unruhig. Endlich startbereit, wurde mein Mann ein bisschen nervös, er war noch nie in einem Land mit Linksverkehr gefahren.
Dublin ist eine pulsierende Stadt mit viel Verkehr und so wird man direkt ins kalte Wasser geworfen und muss sich dem Verkehr anpassen. Unser Mietwagen war ein Mietwagenmatik, zum Glück, denn wenn man sich auf den Verkehr konzentrieren muss und die Kinder pausenlos am schnattern sind, weil alles so aufregend ist, dann kann ein Mietwagenmatik ein wirkliche Hilfe sein. Erstaunlich ist, man erkennt sofort wer in Irland lebt und wer Tourist ist, die Iren grüßen und schmunzeln, die Touristen haben einen starren, unfreundlichen Blick und fahren dann einfach mal. Endlich waren wir aus Dublin raus, viele Reisemagazine raten, dass man sich die Stadt von Mietwagen aus noch einmal anschaut, aber ehrlich, wir waren eifnach nur auf das Navi und den Verkehr konzentriert. Wenn etwas toll aussah haben wir aus der Rückbank vernommen, mit Mama, Papa schaumal, MAAAMA, PAAPAA was ist? Naja, Sie wissen bestimmt wie es ist. Von Dublin nach Cashel sind es circa 161 Kilometer, da wir gut gefrühstückt hatten, wollten wir nach der Hälfte eine kleine Rast machen für die Kids. Sobald wir aus der Stadt draußen waren, wurde mein Mann entspannter und hat sich an die neue Fahrseite gewohnt, vor jedem Kreisel brummelte er noch links einfahren, links einfahren aber das war auch schon alles. Die Kinder wurden ruhiger schauten aus dem Fenster und fingen an mit ihrer digitalen Unterhaltung zu spielen. Ich genoss den wunderbaren Ausblick, denn alle Gerüchte über die grüne Insel sind war, die Aussicht ist einzigartig! Meer, Berge, Ruinen, Flüsse ich kann es nicht in Worte fassen, Irland ist wunderschön.
Der Verkehr ist außerhalb der Stadt eher mäßig, was auch gut ist, denn die Straßen sind schmaler als bei uns und nicht ganz so gut ausgebaut. Nach 80 Kilometern machten wir eine kleine Pause, und genossen einfach nur die Aussicht und die vielen Grün Töne. Unsere Kinder waren fasziniert von den Schafen mit den schwarzen Köpfen und voll und ganz zufrieden. In diesem Moment hatten wir das erste Mal Urlaubsfeeling. Nach einer Stunde fuhren wir weiter, weil wir unbedingt noch dem legendären Rock of Cashel ansehen wollten und noch ca.81 Kilometer davon entfernt waren. Und wir wollten natürlich unsere neuste Unterkunft für diese Nacht sehen und beziehen. Endlich kamen wir nach Cashel Stadt. Die Stadt liegt im wunderschönen County Tipperary im südlichen Mittelland von Irland. Viele schöne Gebäude konnten wir vom Mietwagen aus sehen. Endlich am B & B angekommen, brachten wir unsere Koffer ins Zimmer, machten uns kurz frisch und fragten unserer Gastgeberin, was wir in Cashel und um Cashel heute noch entdecken können. Wir entschlossen uns erst das Rock of Cashel anzuschauen und dann Cashel City unsicher zu machen. Das Rock of Cashel ist unter anderem auch als Feen und Zauberburg bekannt und meine Kinder waren verrückt darauf diese Ruine zu besichtigen, naja nachdem sie keine Feen gefunden hatten, wollten sie auch nicht mehr bleiben, aber wir waren beeindruckt von der Erhebung aus geschichtetem Kalkstein.
Unser Bed and Breakfast war nicht weit von Cashel City, so dass wir uns dafür entscheiden, das Mietwagen wieder zurückzubringen zu Fuß die Stadt zu erkunden. Und ich kann Ihnen sagen das hat sich wirklich gelohnt! Alleine die GPA Bolton Bücherei ist ein absolutes Highlight, hier findet man Bücher die man sonst nirgends auf der Welt findet, die St Johns Kathedrale ist ein faszinierendes Bauwerk und natürlich die Ruine des Dominikanerklosters St Dominic. Gemütliche Pubs, Geschäfte und Restaurants findet man auch in Cashel City. Gegen Abend beschlossen wir, noch ein leckeres irisches Abendessen in einem Restaurant zu uns zu nehmen, und dann wieder zurück zum B&B, da unsere Kinder sehr müde waren. Hier ist mir direkt aufgefallen, dass Kinder wirklich immer und überall willkommen sind auch in den irischen Restaurants. Man wird nicht komisch angeschaut, wenn die Kinder mal lauter sind und die Bedienungen beschäftigen sich wirklich freundlich und liebevoll mit den Kindern.
Zurück zum B&B, die Kinder haben wir in die Betten gelegt und wir selber genossen noch einen netten Abend im Wohnzimmer des B&B. Wir lernten weitere Gäste kennen und lauschten den Geschichten unserer Gastfamilie über Cashel City und dem legendären Rock of Cashel. Viel zu spät vielen wir in unsere Betten, aber wir freuten uns schon auf unser nächstes Ziel Killarney. Nach einem reichhaltigen irischen Frühstück, machten wir uns mit dem Mietwagen direkt auf nach KIllarney circa 143 Kilometer Fahrt. Killarney ist bekannt für seinen atemberaubenden Nationalpark und Ausgangspunkt für die Panoramastraße Ring of Kerry, aber mehr dazu im nächsten Artikel Killarney-Ring of Kerry- Nationalpark.
Bilderquellen: www.tourismirelandimagery.com